Samstag, 16. Mai 2015

Artenbeschreibungen Mittelamerika

 Im Folgenden stelle ich die von mir gehaltenen mittelamerikanischen Arten vor. Dabei möchte ich besonderen Wert legen auf Angaben, die sich aus meinen persönlichen Erfahrungen ergeben und weniger das nacherzählen, was bereits in der einschlägigen Literatur nachzulesen ist. Grundsätzlich gilt es, sich vor Anschaffung einer bestimmten Art einiges anzulesen. Am besten aber ist immer der Austausch mit den Haltern und Züchtern selbst. Die Fotos auf dieser Site werden immer wieder ergänzt werden.



Lampropeltis triangulum gaigeae (Königsnatter)

Diese große Unterart der Dreiecks-Königsnatter aus Costa Rica findet sich verhältnismäßig selten in den Terrarien der Schlangenfreunde. Es handelt sich um eine auffällige Schlange, die als einzige Unterart der gesamten Gattung einen extremen Farbwechsel durchmacht. Jungtiere sind Königsnatter-typisch sehr bunt gefärbt, verlieren aber mit zunehmendem Alter diese Farbenpracht und sind dann als adulte Tiere lackschwarz.
Jungtier von 2014






Vorkommen: Hochland von Costa Rica und dem westlichen Panama.

Größe: ca.180 cm, womit sie die größte Art aller Lampropelten sein dürfte.
Lebensraum: Sie kommt in erster Linie in den montanen Nebelwäldern vor, wo sie recht versteckt am Boden in der Laubstreuschicht und unter Steinen und Totholz lebt.




Nahrung: Diese Königsnatter ernährt sich von Kleinsäugern und Echsen, gelegentlich aber auch von  anderen Schlangen.
Haltung: Ich habe zwei Jungtiere erst vor kurzem bekommen und kann deshalb noch nicht viel über die Haltung sagen. Auch in der Literatur findet sich ausgesprochen wenig über diese Unterart. Ich halte meine beiden zur Zeit noch in Faunaboxen von 45x30x15 cm auf Fließpapier mit einer Wetbox und natürlich Wasserschale. Der Unterschlupf besteht aus einem Stück Eierkarton. das hat sich auch bei vielen anderen Jungtieren sehr bewährt, da diese Einrichtung eine gute Kontrolle der Tiere zulässt und sehr leicht zu reinigen ist. Die beiden fühlen sich offensichtlich recht wohl, denn sie fressen regelmäßig aufgetaute Babymäuse. Die Boxen werden mit einem Heizkabel leicht erwärmt, so das sich Temperaturen von ca. 20-26° einstellen. Zur Zeit machen die beiden eine Winterruhe wie alle anderen auch durch und ich bin sehr gespannt, wie sie sich im kommenden Jahr entwickeln werden.
Aufgrund des Verbreitungsgebietes sind zu hohe Temperaturen vermutlich nicht angebracht. Zur Sicherheit halte ich die Tiere einzeln und werde das auch in Zukunft beibehalten.
Für eine zwei Monate alte Königsnatter schon eine beachtliche Größe 

Verhalten: Im Verhalten zeigen sie sich recht ruhig, neigen aber zu etwas hektischen Reaktionen wenn sie in die Hand genommen werden. Am Tage sind sie nur ausnahmensweise außerhalb des Schlupfwinkels zu sehen.

Zucht: Zur Zucht werde ich zu gegebener Zeit Angaben machen.

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