Montag, 14. September 2015

Neuzugänge im September

Bereits im August hatte ich das Glück, zwei Vierstreifennattern zu bekommen. Es handelt sich um ein adultes Paar, das wohl auch schon mehrfach Gelege abgesetzt hat. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da ich in der Vergangenheit bereits Tiere der Inselbewohnenden Unterart E. quatuorlineata muenteri hatte, leider ohen Erfolg. Damals verstarb das einzige Weibchen an einem Fremdkörper, den es verschluckt hatte. Die Männchen gab ich daraufhin ab. Es war immer mein Wunsch, beide Unterarten zu halten. Nun hoffe ich in der nächsten Saison auf Nachwuchs der Nominatform.


Die Tiere verhalten sich sehr scheu.



Jungtiere von E.q.muenteri konnte ich bei einem befreundeten Terrarianer bereits reservieren und hoffe, das diese nun bald schlüpfen werden und 2,2 für mich dabei sein werden.

Außerdem konnte ich 6 neugeborene Coronella austriaca erstehen, die ich allerdings zunächst ans Futter bringen muss, was bekanntermaßen bei dieser Art nicht ganz leicht ist, da es sich hier um Futterspezialisten handelt. Junge Schlingnattern sind sehr auf kleine Eidechsen fixiert. Ich hoffe trotzdem, es gelingt.

Diesen Monat wird es weiteren Zuwachs im Schlangenhäuschen geben. Es liegen noch zwei bzw. drei Gelege. Meine Hufeisennattern haben ein zweites Gelege gebracht. Allerdings habe ich es nicht rechtzeitig bemerkt und es erst etwa nach einer Woche gefunden. Die 7 Eier waren schon massiv eingefallen, sahen ansonsten jedoch befruchtet aus. Ob aus ihnen noch etwas schlüpft kann ich nicht sagen. Ich habe die Eier jedenfalls etstmal entsprechend untergebracht. Das erste Gelege dürfte diesen Monat soweit sein, ebenso wie das der grauen Treppennattern.

Außerdem haben noch weitere 1,1 Hemorrhois ravergieri  den Weg ins Schlangenhäuschen gefunden, diesmal allerdings Nachzuchten von 2012. Herkunftsgebiet ist das Hochland von Armenien. Die Tiere sind im Vergleich zu meinen Usbekistan-Tieren sehr deutlich und kontrastreich gezeichnet. Ich hoffe mit ihnen in 1-2 Jahren züchten zu können.





Leider ist das Weibchen meiner Wildfangtiere aus Usbekistan schwer erkrankt. Es magerte deutlich ab und ein Kotabstrich ergab einen massiven Flagellatenbefall.
Nach einer langwierigen Behandlung ist sie nun auf dem Wege der Besserung und hat schon wieder gefressen. Über den Berg ist sie aber nach meiner Ansicht noch nicht.
Ein weiteres Problem ergab sich bei einem anderen Wildfangtier, nämlich meinem Pfeilnattermännchen. Es leidete unter extremem Wurmbefall. Hier ist die Behandlung noch nicht abgeschlossen, erst Ende September werde ich wissen, ob das Tier zu retten ist.

Als Fazit ist festzustellen: Größte Vosicht beim Kauf von Wildfängen, auch dann, wenn einem vom Verkäufer versprochen wird, das die Tiere bereits seit langer Zeit in Gefangenschaft leben.
Immer eine Quarantänezeit einhalten und währenddessen Kotproben nehmen.
Am besten auf Wildfangtiere verzichten!!!

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