Folgende Arten sind dazugekommen:
Hierophis viridiflavus (Gelbgrüne Zornnatter)
Mit diesen beiden habe ich mir einen langgehegten Wunsch erfüllt. Ich konnte ein Zuchtpaar dieser selten gehaltenen Art erwerben. Noch dazu besteht das Paar aus einem "carbonarius"-Männchen und einem Nominat-Weibchen. Sie sollen bereits in der Vergangenheit reproduziert haben und ich freue mich schon jetzt auf die nächste Saison mit diesen beiden. Noch dazu konnte ich einen zwar nicht ganz unerheblichen aber fairen Preis aushandeln. Beide sind zur Zeit noch einzeln untergebracht, um die Eingewöhnung nicht unnötig zu erschweren. Sie zeigen sich sehr scheu und verlassen ihren Unterschlupf nur, wenn sich niemand im Schlangenhäuschen befindet. Sobald sie Bewegungen vor dem Terrarium wahrnehmen sind sie blitzschnell wieder verschwunden. So wie es sich für Zornnattern gehört. Die für Zornnattern typische Aggressivität war bisher nicht zu beobachten. Das Verhalten zeichnet sich zur Zeit noch eher durch Scheu und plötzliche Flucht aus. Aber sicherlich wird sich das im Laufe der Zeit noch ändern.
Dolichophis schmidti (Schmidts Pfeilnatter)
Falls jemand genauso wie ich gedacht hat, das Zornnattern ausgesprochen aggressiv seien, der hat vermutlich noch nie mit diesen Schlangen zu tun gehabt. Das Temperament der Pfeilnattern ist sagenhaft und der Name absolut treffend. Bei Gefahr fliehen sie eben wie ein abgeschossener Pfeil ins nächste Versteck, wenn sie aber keine Fluchtmöglichkeit sehen gehen sie mit großer Konsequenz gegen den Angreifer vor. Und das mit ebenso großer Geschwindigkeit, das kaum Zeit bleibt zu reagieren. Durch einen Zufall bin ich an ein Paar dieser außergewöhnlichen Art gekommen. Es handelt sich um ein einjähriges Weibchen und ein zweijähriges Männchen. Auch die beiden habe ich separat untergebracht, da der Größenunterschied doch noch recht erheblich ist und die Gefahr besteht, das das Weibchen vom Männchen als Futter angesehen werden könnte. Diese Tiere bestechen durch ihre ziegelrote Färbung der Flanken, ihre Eleganz und der unfassbaren Schnelligkeit. Außerdem macht sie ihre extreme Aggressivität zu besonderen Pfleglingen, die auf keinen Fall in die Hände von Anfängern in der Schlangenhaltung gehören. Aber sie haben mich schon nach so kurzer Zeit total fasziniert. Es wird sicher noch einige Zeit dauern, bis ich gute Fotos von ihnen präsentieren kann. Zur Eingewöhnung habe ich die Scheiben der Terrarien mit Tüchern abgehängt. Das verhindert unnötige Aufregung.Zamenis hohenackeri (Transkaukasus-Kletternatter)
1,1 dieser seltenen Art konnte ich erwerben. Es handelt sich dabei um Nachzuchten von diesem Jahr. Laut dem Züchter gehen sie an lebende Babymäuse. Es wird also darauf ankommen, sie in der nächsten Zeit an aufgetaute Mäuse zu gewöhnen, was bei dieser Art eigentlich möglich sein sollte. Jedenfalls sind es auch Schlangen, die viel Ruhe und Ungestörtheit brauchen, um zu gedeihen. Sie sollen im Verhalten den Leopardnattern ähneln. Mal sehen, ob es ihnen im Schlangenhäuschen gefällt...Das Schlangenhäuschen verlassen haben:
1,1 Elaphe carinata
1,1 Elaphe dione (Nordost-China)
0,2 Natrix maura
Mein Ziel ist es, den Schwerpunkt meines Bestandes auf europäische bzw. an Europa angrenzende Arten zu verlegen. Da jeder passionierte Schlangenhalter sicher auch das Problem des begrenzten Platzes kennt, mussten nun die oben angeführten Arten weichen. Ich hoffe, sie sind in gute Hände gekommen.
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