Heute wollte ich sehen, ob die Ringelnattern von vor wenigen Tagen noch immer da sind und erlebte eine Überraschung. Auf dem etwa 8mx30m großen mit Brennesseln und Klettenlabkraut überwucherten Komposthaufen, wo sich neulich etwa 6 große Ringelnattern tummelten, fand ich heute insgesamt 15 Tiere. Alle waren adult, aufgrund der Gesamtlänge mit großer Sicherheit Weibchen und möglicherweise trächtig oder aber ausgesprochen gut genährt. Ersteres ist aber realistischer, denn die Tiere verharrten lange an ihren Sonnenplätzen und verschwanden eher widerwillig, was wie ich vermute daran liegt, das sie während ihrer Trächtigkeit jeden Sonnenstrahl auszunutzen versuchen, um die Eireifung im Körper zu beschleunigen.
Die vorherrschende Vegetation lässt den Komposthaufen ideal für die Schlangen erscheinen. Sie finden dort Schutz, Wärme und ausreichend Nahrung in der unmittelbaren Nähe, da unser Gelände sehr viele Amphibien, Mäuse und Eidechsen beherbergt.
Auch die von mir fotografierten Waldeidechsen sind zur Zeit trächtig, wie man an dem Körperumfang deutlich erkennen kann.
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Frisch und im Stück abgestreifte Exuvie einer Ringelnatter |
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Die leichte Trübung des Auges verrät: Hier steht eine Häutung bevor |
Die Ringelnatter kann ich zuordnen. Was ist das in den unteren Bildern für ein Tier? Futter oder noch ein anderer Räuber? Ich lasse meinen Gartenteich etwas verwildern und lege einen Steinhaufen an, dann hab ich bald auch welche.
AntwortenLöschenDas Tier auf den unteren Bildern ist eine trächtige Waldeidechse. Auf unserem Gelände allgegenwärtig.
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