Freitag, 23. September 2016

Artenbeschreibungen Europa: Die Würfelnatter

 Die Würfelnatter

( Natrix tesselata )

 

Die Würfelnatter ist von schlankem Körperbau. Auffällig sind die bei Wassernattern typisch weit oben am Kopf sitzenden Augen, die es ermöglichen, im Wasser liegend das Ufer beobachten zu können. 
Die Würfelnatter ist eng mit der Vipernatter verwandt und benötigt ganz ähnliche Lebensbedingungen. Deshalb wird hier nur auf die Unterschiede zu Natrix maura eingegangen. Alles bei N.maura Erwähnte hat auch bei N.tesselata Gültigkeit.






Vorkommen:  Großes Verbreitungsgebiet von Südosteuropa bis über weite Teile Asiens. Die Art kommt in Restpopulationen und wiederangesiedelt auch an wenigen Stellen in Deutschland vor.





Größe: 80 - 100cm, in Ausnahmefällen bis 130cm, Männchen i.d.R. kleiner und zarter.

Lebensraum: Würfelnattern sind noch stärker an das Leben im und am Wasser angepasst. Sie sind in der Lage lange und gut zu tauchen und unter Wasser hervorragend zu jagen. Kleine Fische fressen sie auch unter Wasser, größere tragen sie ans Ufer um sie dort zu verschlingen.






Nahrung: Würfelnattern sind Fischfresser, die durchaus ausschließlich mit Fisch ernährt werden können. Meine Erfahrungen mit dem Verfüttern von Babymäusen sind eher problematisch. Eins meiner Tiere bekam nach dem Fressen einer Babymaus Schwierigkeiten mit der Verdauung und starb nach einiger Zeit an einer Verdickung im Darmbereich. Allerdings ließ sich nicht feststellen, ob die Nahrung dafür der Auslöser war. Seitdem verfüttere ich meinen Würfelnattern nur noch Fisch, den ich regelmäßig mit Vitaminen und Spurenelementen versehe. Seitdem habe ich keine Probleme mehr.

Zucht: Junge Würfelnattern sind etwas schüchterner wie Vipernattern und brauchen oft etwas länger um ans Futter zu gehen. Manche müssen auch erst mit lebenden Fischen angefüttert werden, um dann später auf tote Nahrung umgewöhnt zu werden. 
Dennoch können auch Würfelnattern als Anfängertiere gelten. Sie leben jedoch etwas zurückgezogener.Auch sie sind durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt und meldepflichig.





















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